Kooperation


Wir fördern das Kooperieren denn Konkurrenz ist nicht nachhaltig !


Die Menschen sind Gemeinschaftswesen. Nicht zuletzt damit haben sie Millionen Jahre überlebt. Denn in der Zusammenarbeit liegen enorme Chancen. Die Mitglieder sind stabiler, stärker und ausdauernder, weil sie sich gegenseitig stützen. Bekanntlich erreichen viele Teams beachtliche Ergebnisse, welche einzelne Individuen nicht in gleicher Güte zustande bringen.

Man mag einwenden, dass Gemeinschaften mit ihrer "sozialen Kontrolle" einengen. Doch diese nimmt nur dann ein störendes Ausmaß an, wenn eine Gemeinschaft ihre internen Konflikte nicht bereinigt.

Andere blicken zurück auf die mittelalterlichen Zunft-Ordnungen und rümpfen die Nase über die damaligen wirtschaftlichen Vorschriften. Jedoch die von ihnen damals verordneten Produktions-Beschränkungen haben dafür gesorgt, dass dieses System viele Jahrhunderte überstand. Es sorgte auch dafür, dass alle zu einem ausreichenden Einkommen kamen. Es verhinderte ein Überborden der Gier und verhinderte damit auch viele wirtschaftliche Zusammenbrüche. Gerade heute lohnt es sich darüber nachzudenken, insbesondere weil der zwangsläufig rücksichtslose Neoliberalismus unser Wohlbefinden nicht erhöht, sondern senkt. Das neoliberale, kapitalistische System droht uns zurückzuwerfen in die Zeit des Faustrechts. Dieses jedoch ist nicht menschenwürdig und es hinterlässt ausschließlich Verlierer. Denn selbst die vermeintlichen Profiteure werden zu Gejagten weil sie mit großem Aufwand ihren zusammengerafften Raubbesitz verteidigen müssen.

Nach dem Lesen vieler Schriften und Erörterungen in Diskussionen über das Kooperieren, hielt Joachim Sturzenegger die Ergebnisse in seinem eindrücklichen Text fest. Er machte deutlich, warum es dringend wichtig ist, dass wir das gegenseitige Konkurrenzieren durch ein umfassendes Kooperieren ersetzen. Er zeigt, dass Kooperation sich auch wirtschaftlich lohnt. Er legt dar, wie eine kooperative Wirtschaft funktionieren kann und regt so zu einer Auseinandersetzung mit diesem politisch wichtigen Anliegen an.

Mich freut es, wenn sein Text viele LeserInnen findet.

Remy Holenstein


Was Esel hinkriegen, sollte uns auch gelingen !



07.08.2023