Einleitung zu Mitwelt und Wirtschaft


Rudolf Steiner hat in seiner Dreigliederung das Wirtschaftswesen gleichwertig neben die Bildungswesen und das Rechtswesen gestellt. Deshalb und weil der Begriff „Wirtschaft“ in der Tagespolitik und beim Volk ein sehr vertrauter Begriff ist, habe ich dieses Wort auch im Menu meiner website verwendet.

Dabei übersah ich nicht, dass die Wirtschaft lediglich ein Teil der Mitwelt ist und nicht umgekehrt.

Um auf diese Abhängigkeit der Wirtschaft von der Mitwelt aufmerksam zu machen, erscheint in meinen Schriften mehrfach die untenstehende Pyramide. Sie zeigt die Abhängigkeit der oberen Systeme von den unteren. Auch das ist ein Grund, weshalb ich die Erhaltung der Mitwelt über die wirtschaftlichen Belange stelle.



Begrifflicher Unterschied von Ökologie und Ökonomie


Beide Worte wurden dem Altgriechischen entnommen und bedeuten ziemlich das Gleiche.

Ökologie = Kenntnis vom Haushalt oder Lehre vom Haushalt

Ökonomie = Benennung des Haushalts oder Gesetze des Haushaltens



Da schaffen die deutschen Wörter „Mitwelt“ und „Wirtschaft“ mehr Klarheit.

Bei "Mitwelt" geht es um uns, unsere materiellen und um unsere geistigen Lebensgrundlagen.

Unter den Begriff „Wirtschaft“ wird in der Regel alles eingereiht, was hilft unsere Wünsche zu erfüllen, welche über Geld abgegolten werden können. Somit ist die Wirtschaft in der Mitwelt ganz enthalten. Die Mitwelt ist demgemäß weit umfassender, weil sie auch alles Nicht-Messbare und Nicht-Finanzierbare enthält.



Unterschiede in der Wissenschaft

Nach meiner Beobachtung liegt ein wesentlicher Unterschied bei den Wissenschaftlern darin, dass die Ökonomen kurzfristigere Betrachtungen anstellen als die Ökologen. Deshalb beobachten und beschreiben manche Ökologen sehr viele in der Mitwelt vorkommenden Ereignisverläufe in Form einer Optimums-Kurve.

Diese Einsicht mahnt bei allen Bestrebungen die Beachtung eines vernünftigen Maßes an.

Demgegenüber arbeiten die Ökonomen in Bezug auf die gleichen Ereignisse oft mit linearen Verläufen in ihren Graphiken.


Die Abbildung zeigt, dass es oft wichtig ist, zu erkennen, dass die linearen Verläufe nur einen kurzzeitigen Ausschnitt aus einer gekrümmten Kurve beschreiben. Das bedeutet, wenn man die von den Ökonomen vorgeschlagenen Regelungen über ihren zeitlich begrenzten Horizont hinaus fortsetzt, dann werden damit zunehmend mehr Nachteile als Vorteile erzeugt. Nach dem Überschreiten des Optimums zeigt die Kurve der Ökonomen eine abfallende Linie. Das bedeutet, dass Bestrebungen die vor dem Erreichen des Optimums nützlich waren, nach dem Überschreiten die gegenteilige, also unerwünschte Wirkung bewirken.


Spirituelle Aspekte der Mitwelt

Eine Politik die sich für eine nachhaltige Umwelt einsetzt, verdient unsere volle Unterstützung. Doch damit ist noch nicht die ganze Mitwelt mitgemeint. Und selbst bei der Mitwelt werden oft nur die ökologischen, sozialen und kulturellen Aspekte, welche von der konventionellen Wissenschaft anerkannt sind, für die politische Gestaltung akzeptiert. Somit fehlt in der heutigen Wirtschafts-Politik die Betrachtungen über das Wirken der Geistigen Welt. Das ist ein Mangel, weil nicht unser Körper das Seelische hervorbringt; vielmehr ist es das unmessbare und schwer fassbare Geistige, welches alles Materielle schafft. Wir sollten den Atheismus und Materialismus hinter uns lassen und uns für die viel erfahrungsreicheren spirituellen Betrachtungen öffnen.

In dem Maß, wie wir die spirituellen Aspekte in die Politik einbeziehen, ändern sich viele der heutigen Zielvorstellungen. Das wird in vielen Bereichen erhebliche Anpassungen bei den politischen Regelungen nach sich ziehen. Die Menschen werden nach nützlicheren Dingen streben als nach der Anhäufung von Geld und Gütern. Das wiederum entlastet die Umwelt, beendet Kriege und ermöglicht ein suffizientes Leben mit viel Wohlbefinden.




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